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Weitere Recherchemöglichekeiten in der Ornithologischen Schriftenschau.

• Berndt, R. K. (1983): Die Bedeutung der Gewässer des östlichen Schleswig-Holstein als Rast- und Winterquartier für Wasservögel - mit ergänzenden Angaben zum Mauser- und Brutbestand. Corax 10: 1 - 248.
• Busche, G., & R. K. Berndt (1984): Ornithologischer Jahresbericht für Schleswig-Holstein 1982. Corax 10: 249 - 284.
• Nehls, G. (1984): Das Ramstedter Moor und seine Bedeutung für die Vogelwelt. Corax 10: 285 - 293.
• Denker, W. (1984): Ein Beitrag zu Vorkommen und Mauser von Sumpfmeise (Parus palustris) und Weidenmeise (Parus montanus) im Westen Schleswig-Holsteins. Corax 10: 294 - 297.
• Busche, G. (1984): Arbeitskarten zu Brutvögeln im Westen Schleswig-Holsteins. Corax 10: 298 - 303.
• Koop, B. (1984): Bestandsaufnahme der Mehlschwalbe (Delichon urbica) 1983 in Plön. Corax 10: 304.
• Albrecht, R. (1984): Zur Bestandsentwicklung der Trauerseeschwalbe (Chlidonias niger) in Schleswig-Holstein. Corax 10: 313 - 333.  [Zusammenfassung]
  Eine landesweite Brutbestandsaufnahme der Trauerseeschwalbe in Schleswig-Holstein ergab in den Jahren 1981 und 1982 150 Paare in 31 Kolonien, bzw .160 Paare an 39 Brutplätzen. Gegenüber der ersten und bisher zugleich letzten landesweiten Erfassung durch Drenckhahn et al. (1970), die in den Jahren 1966-69 800 Paare an 101 Brutplätzen ermittelt hatten, bedeutet das einen Rückgang von 80 %. In den letzten 30 Jahren ist der Bestand um 90 % zurückgegangen. Die Trauerseeschwalbe brütet in Schleswig-Holstein in 3 unterschiedlichen Habitaten, deren Vorkommen weitgehend auf jeweils einen der 3 großen Naturräume begrenzt ist. Im Östlichen Hügelland sind das Seen und Teiche, auf der Geest Moore und in der Marsch Gräben und Trinkkuhlen. Seit 1966-69 hat sich der Verbreitungsschwerpunkt aus den Mooren in die Marsch verschoben. Das Hügelland war schon seinerzeit nur noch dünn besiedelt. 1982 brütete über 4/5 des Gesamtbestandes in der Marsch, während das Vorkommen im Hügelland mit 5 Paaren in 2 Kolonien unmittelbar vor dem Erlöschen stand. Einen ähnlichen Verlauf wie in Schleswig-Holstein hat die Bestandsentwicklung in ganz Nordwesteuropa genommen. 72 Vollgelege enthielten im Mitte12,6 Eier. In 8 Kolonien in der Marsch und 2 Moorkolonien betrug der Gesamtbruterfolg (Anzahl der flügge gewordenen Jungen bezogen auf die Gesamtheit aller erfolglosen und erfolgreichen Brutpaare) 0,5 bzw. 0,66 Juv/Bp. Versuche, Trauerseeschwalben mit Hilfe von Bruthilfen neu anzusiedeln, waren nicht erfolgreich. Dagegen wurden Bruthilfen in einer regelmäßig besetzten Kolonie angenommen. Neben dem zunehmenden Biozideinsatz (Verringerung der Nahrungsgrundlage, Kontamination über die Nahrungskette) scheint insbesondere der Verlust von Kleingewässern, die in ihrer Gesamtheit einen amphibischen Landschaftsaspekt vermittelt hatten, zum Rückgang der Trauerseeschwalbe geführt zu haben, der in auffälliger Weise parallel verläuft zu den zeitlich und räumlich in den 3 Naturräumen bzw. verschiedenen Bruthabitaten sich vollziehenden landschafts- und landwirtschaftsstrukturellen Veränderungen.
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• Knief, W., & D. Drenckhahn (1984): Die Bestandsentwicklung des Graureihers (Ardea cinerea) in Schleswig-Holstein von 1974 - 1983, mit einem Nachtrag zum Brutvorkommen vor 1974. Corax 10: 334 - 354.  [Zusammenfassung]
  Die Bestandsentwicklung des Graureihers in Schleswig-Holstein von 1974 bis 1983 wird dargestellt. Die Höhe des Brutbestandes wird im wesentlichen von der Härte des vorangegangenen Winters bestimmt. Nach drei aufeinander folgenden Mildwintern wurde 1975 der höchste Brutbestand mit 1.700 Paaren erreicht, nach kalten Wintern brüteten 1976 und 1979 dagegen nur 1.200 Paare. Ein wesentlicher Grund für die regional sehr unterschiedliche Siedlungsdichte und die zunehmende Umsiedlung auf Nadelbäume sind fahrlässige und gezielte Störungen am Brutplatz. Vorschläge für einen besseren Schutz der Kolonien werden gemacht. Die Wirkung und Rechtmäßigkeit der Bejagung nach der "Landesverordnung über die Festsetzung einer Jagdzeit für den Graureiher" vom 1.9.1978 wird diskutiert mit dem Ergebnis, daß sie rechtlich zumindestens bedenklich und eine Schadensabwehr mit anderen Methoden wirkungsvoller möglich ist. In Ergänzung zu Drenckhahn (1974) werden einige Nachträge zum Brutvorkommen vor 1974 mitgeteilt.
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• Gloe, P. (1984): Besiedlung der Speicherköge an der Meldorfer Bucht 1983 durch Brutvögel. Corax 10: 355 - 383.  [Zusammenfassung]
  1983 wurde mit flächenweise unterschiedlichen Methoden der Brutvogelbestand der 4.800 ha großen Meldorfer Speicherköge (5 und 10 Jahre nach Deichschluß) erfaßt. Insgesamt wurden 7.006 Paare in 37 Arten (zwischen 1.457 P. der Feldlerche und Einzelpaaren von 5 Arten) ermittelt. Neun näher untersuchte Teilflächen trugen Vogelbestände in Dichten zwischen 39,6 P /10 ha (ehemaliger Sommerkoog) und 4,1 P /10 ha (lückenhaft sandige Vegetationsdecke auf trockenen ehemaligen Watten). Auf nach Umbruch angesäten Grasflächen (Heugewinnung) auf dem Areal ehemaliger Salzwiesen und eines Sommerkooges (hier 1971-1973 i.M. 36,6 P /10 ha) waren 1983 nur noch 13,5 P /ha vertreten. Ein 14 ha großes isoliertes Reservat trug 87,1 P /10 ha (wobei Koloniebrüter fehlen). Die Abundanz war auf seit 10 Jahren bedeichten ehemaligen Watten höher als auf seit 5 Jahren bedeichten. Koloniebrüter haben die ehemaligen Brutplätze im Vorland nahe der MThw-Linie nach Ausbleiben des Gezeitenwechsels aufgegeben. Wahrend Säbelschnäbler zwar auch auf Ackerland nisten, befinden sich die meisten seiner und nahezu sämtliche Brutplätze der Lariden nun an Seichtwasser auf ehemaligen Watten. Die Uferschwalbe kommt als Brutvogel in Steilwänden eines Vorfluters vor. Bei derzeit (sehr) niedriger Gesamtabundanz haben 15 Arten auf der gegenüber früher etwa dreimal so großen potentiell besiedeIbaren Fläche nach absoluten Zahlen im Bestand zugenommen, bei 3 Arten trat keine deutlich erkennbare Zu- oder Abnahme ein, 3 Arten haben 1983 kleinere Bestände als früher. Keine der ständigen Brutvogelarten hat das Gebiet nach der Eindeichung geräumt. Seit Deichbaubeginn sind 18 Arten eingewandert, vornehmlich solche des Binnenlandes. Vergleiche mit der Entwicklung des Hauke-Haien-Kooges (1959 eingedeicht) lassen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung in den Meldorfer Speicherkögen zu. Die Brutvogelbestände der Meldorfer Speicherköge haben nationale bis internationale Bedeutung und stellen einen wesentlichen Anteil (13 % von 10 berücksichtigten Arten) der Gesamtbestände an der Westküste Schleswig-Holsteins dar. Es werden 5 Arten nachgetragen, die 1984 erstmals als Brutvögel in den Meldorfer Speicherkögen auftraten.
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• Janzen, H.-D. (1984): Versuche zu den Auswirkungen menschlicher Störungen auf das Brut- und Eierraubverhalten von Silbermöwen (Larus argentatus). Corax 10: 384 - 394.  [Zusammenfassung]
  1978 wurden Versuche zum Brut- und Eierraubverhalten von Silbermöwen auf der Hallig Süderoog durchgeführt: Auf Kunsteiern brüten Silbermöwen weit über die normale Zeit hinaus. Der Austausch von Vollgelegen gegen Kunsteier ist deshalb geeignet, die Nachwuchsrate zu reduzieren. Durch Absammeln der Gelege und Zerstören der Nester konnten Silbermöwen nicht aus ihrem Brutgebiet vertrieben werden. Stattdessen weiteten sie es aus. Die Vielzahl der Störungen, die mit der Kontrolle und dem Absammeln der Gelege sowie mit dem Fang von Altvögeln auf dem Nest verbunden war, begünstigte das Eierraubverhalten der Silbermöwen. Sie raubten fast ausschließlich arteigene Eier. Das Ausmaß war abhängig von Art und Menge der in der Kolonie auftretenden Störungen. Ebenso bestand ein direkter Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Störungen durch Menschen im Nestbereich und der Anzahl von Jungvögeln, die durch Schnabelhiebe adulter Silbermöwen verletzt oder getötet wurden.
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• Looft, V. (1984): Die Entwicklung des Habichtsbestandes (Accipiter gentilis) in Schleswig-Holstein 1968 - 1984. Corax 10: 395 - 400.
• Westphalen, T. (1984): Erste Ergebnisse der Wasservogelzählung 1982/83 im Ostküstenbereich. Corax 10: 401 - 414.
• Thies, H. (1984): Eine Spätbrut der Tannenmeise (Parus ater) in 1984. Corax 10: 414 - 415.
• Berndt, R. K., & G. Busche (1985): Ornithologischer Jahresbericht für Schleswig-Holstein 1983. Corax 10: 419 - 467.
• Gloe, P. (1985): Vegetationsverhältnisse an Nahrungsplätzen der Weißwangengans, Branta leucopsis, 1984 nach Eindeichungen an der Meldorfer Bucht. Corax 10: 468 - 473.
• Vlug, J. (1985): ′Nichtbrüter′ bei Rothalstaucher (Podiceps griseigena) und Haubentaucher (Podiceps cristatus). Corax 10: 474 - 480.
• Struwe, B. (1985): Brutbestand und ′Nichtbrüter′ des Rothalstauchers (Podiceps griseigena) an vier schleswig-holsteinischen Brutplätzen 1984. Corax 10: 481 - 487.
• Gloe, P. (1985): Zum Verhalten von Lariden an gestörten Brutplätzen. Corax 10: 488.