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Weitere Recherchemöglichekeiten in der Ornithologischen Schriftenschau.

• Looft, V., D. Drenckhahn & H.-J. Lepthin (1967): Die Wiesenweihe, Circus pygargus, in Schleswig-Holstein. Dargestellt nach einer Bestandsaufnahme im Jahre 1966. Corax 2: 1 - 9.  
• Sach, G. (1967): Brutbeobachtungen an Rohrweihen, Circus aeruginosus, im Rantumbecken (Sylt) aus dem Jahr 1966. Corax 2: 9 - 17.  [Zusammenfassung]
  Die Landschaftsformation des Rantum-Beckens (Sylt} gestattet vom Deich aus Überblick über ein 570 ha großes baumloses Sumpfgebiet. Unter diesen Voraussetzungen gelang es, 140 Beuteübergaben von zwei Rohrweihen-Männchen an acht Weibchenzu verfolgen, deren Horste bis auf einen gefunden wurden. Zwei Weibchen waren bereits bei meiner Ankunft am 20. IV. verpaart und begannen in der ersten Maiwoche mit dem Brutgeschäft. Sechs Weihen in Jugendkleidern beobachtete ich zuerst am 23. V. Vermutlich wurden sie von beiden Männchen herangebalzt und zeitigten Ende Mai ihre Gelege.
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• Bohnsack, P. (1967): Ein Beitrag zur Lebensgeschichte des Stars, Sturnus vulgaris, nach Beobachtungen und Beringungsergebnissen an einer westholsteinischen Population. Corax 2: 18 - 26.  [Zusammenfassung]
  Das vorgelegte, durch Beobachtung, Beringung und Wiederfang einer kleinen Starenpopulation Süderdithmarschens gewonnene Material betrifft folgende Themen zur Biologie der Art:
  Der Zeitpunkt von Ankunft und erstem Kastenbesuch ist nach Alter und Geschlecht verschieden.
  Die Nächtigungsweisen, insbesondere das zeitweilige Aufsuchen von Massenschlafplätzen im Frühjahr werden erörtert.
  
  Mindestens 15jährige Durchschnittswerte für Legebeginn, Vollgelege und Jungenzahl der Erstbruten, entsprechende Feststellungen bei einer kleinen Zahl von späten Bruten und der Nachweis einer Zweitbrut werden mitgeteilt.
  
  Eine Brutreife einjähriger Vögel hat sich nicht sicher nachweisen lassen.
  Der zeitliche Ablauf des Herbstgesanges wird dargestellt. Am Besuch der Niststätten sind zu dieser Jahreszeit Jungstare beteiligt.
  
  Einige wenige Wiederfänge und Wiederfunde lassen Überwinterung am Ort vermuten und bestätigen Wintervorkommen bis zu einer Entfernung von etwa 20 km.
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• Looft, V. (1967): Bemerkungen zum Bestand und zur Ökologie des Kolkraben, Corvus corax. Corax 2: 27 - 31.  [Zusammenfassung]
  1. Die Bestandsaufnahme des Kolkraben, die von 376 Mitarbeitern unterstützt wurde, erbrachte 1965/66 in Schleswig-Holstein 192 Brutplätze.
  
  2. Ein Überwiegen der Buche als Horstbaum bei 227 = 80 % von 300 Angaben spiegelt die fast einseitige Bewaldung im Hauptsiedlungsgebiet der östlichen Kreise wieder. Die Wahl des Horstbaumes richtet sich dank der Anpassungsfähigkeit des Raben nach den vorhandenen Waldtypen.
  
  3. In den drei Jahren 1964-1966 wurden 70 Kolkraben tot in unserem Land aufgefunden. Als Hauptursache werden Vergiftungen durch Strychninphosphor-Eier angesehen. Die Aufzuchtergebnisse bei Ausfall eines Altvogels waren in vier von fünf Fällen bei verringerter Jungenzahl positiv.
  
  4. Der Legebeginn einer möglichen Neuverpaarung innerhalb einer Brutperiode nach dem Tod des Partners und eines Nachgeleges lag um den 20. April.
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• Dien, J., W. Haack & K. Puchstein (1967): Durchzug und Rast der Bleßgans, Anser albifrons, in einer ostholsteinischen Binnenseelandschaft. Corax 2: 37 - 56.  [Zusammenfassung]
  Beschrieben werden Rast und Durchzug der Bleßgans in einem ostholsteinischen Kontrollgebiet von etwa 100 km² Flächenausdehnung. Die Art ist in dem Gebiet seit 1930 angetroffen worden. Für den Zeitraum ab 1952 liegen so viele Beobachtungen vor, daß eine Auswertung vorgenommen werden konnte.
  
  Die Bleßgans pflegt mit großer Regelmäßigkeit in der letzten Septemberdekade zu erscheinen. Das früheste Datum ist der 17. IX. 1961. Vom Herbstzug glückten nur bemerkenswert wenige Sichtnachweise. Zum Teil erfolgt die Ankunft in Familienverbänden. Während die Maxima der rastenden Vögel in die letzte Oktober- und die erste Dezemberpentade fallen, ist das Tageszugmaximum in der vierten Dezemberpentade ein deutlicher Hinweis auf späte Wanderungen bzw. Winterfluchtbewegungen von den östlich gelegenen Rastplätzen her.
  
  Das Rastgebiet wird mit dem Einbruch von Winterwetter (Vereisung der Gewässer, Schneelage) mitunter sehr kurzfristig geräumt. Eine Überwinterung ist bisher nicht nachgewiesen, wobei auch das durchschnittlich denkbar milde Winterhalbjahr 1966/67 mit einbezogen werden konnte.
  Der Heimzug tritt mit überhinziehenden und rastenden Scharen deutlich in Erscheinung, doch ist die Verweildauer viel kürzer als im Herbst. Der Heimzug endet allgemein Mitte April. Spätestes Datum ist der 27. IV. 1958.
  
  Die Entwicklung der Rastbestände in den Jahren bis 1963 ist rückläufig. Die Maxima von 2.500 Ex. vor 1955 sanken bis auf knapp 600 ab, die mittleren Bestandszahlen von ca. 1.100 auf 200. Seit 1964 zeichnet sich wieder ein leichter Anstieg ab (maximal 1.200 Ex. 1966/67). Mögliche Ursachen für diese Entwicklung werden erörtert (Jagd, Störungen durch Beobachter, Verluste, Weideplätze, Zugverschiebungen). Testzählungen ergaben einen mittleren Jungvogelanteil von 29,4.% im Herbst.
  Die Bleßgänse wurden am häufigsten auf den kurzrasigen Uferwiesen sowie auf Wintersaaten angetroffen. Ertragsminderungen bei den Saaten wurden nicht bekannt; vielmehr berichtete ein Bauer über besonders hohen Ertrag auf einem von den Gänsen beweideten Getreideschlag.
  Andere beobachtete Gänsearten sind Grau-, Saat-, Kurzschnabel-, Zwerg-, Weißwangen-, Kanada- und Ringelgans. Die Saatgans wurde in größeren Scharen (2.000 Ex.) zuletzt am 1. XI. 1935 gemeldet. Abschließend wird die Bedeutung des beschriebenen Rastplatzes innerhalb der westeuropäischen Winterpopulation dargestellt.
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• Westernhagen, W. von (1967): Der Fischadler, Pandion haliaetus, in Schleswig-Holstein und Hamburg. Corax 2: 56 - 69.  [Zusammenfassung]
  Als Herkunftsgebiete der in Schleswig-Holstein und Hamburg durchziehenden Fischadler, Pandion haliaetus, kommen die skandinavischen Länder (und Mecklenburg) in Frage. Nach dem Kriege gab es dort eine erfreuliche Bestandszunahme. In den letzten Jahren zeichnet sich eine starke Verringerung der Nachwuchsrate ab. Möglicherweise wird diese in einer Verminderung der Zugzahlen für 1965 und 1966 bei uns erkennbar.
  
  Die kleine Zahl norwegischer Vögel zieht wohl entlang der Nordseeküste südwärts. Vor allem schwedische Tiere ziehen über den Fehmarnweg und durch Ostholstein-Hamburg. In diesem Raum werden 70 % aller Durchzügler verzeichnet. Dieser Teil des Landes ist besonders gewässerreich, aber nur etwa 10 % der Adler rasten länger als einen Tag. Viele ziehen ohne Unterbrechung durch. Eine Bevorzugung von Fischzuchtgewässern ist nicht erkennbar.
  
  769 Beobachtungen aus Schleswig-Holstein und Hamburg von 1947 bis 1966 ergaben 886 Ex. Es handelt sich überwiegend um Einzelbeobachtungen. Im Durchschnitt werden im Herbst 40 Ex. gesehen, 1965 und 1966 weniger. Rast- und Zugdichte: In 20 Jahren nur einmal an 5 Punkten gleichzeitig Fischadler (zus. 6 Ex.), 7mal an 4 Punkten. Höchste Zugzahlen pro Tag an guten Punkten (Fehmarn) 5 Ex., nur einmal 15 Ex. Der Anteil des Fischadlers am Greifvogelzug beträgt etwa 1/1000. Rastzahlen an einem Gewässer in ganz seltenen Fällen bis zu 5-6 Ex.
  
  Heimzug von Mitte März bis Ende Mai, Höhepunkt mit 1/3 der Durchzügler in der ersten Aprildekade. Wegzug Anfang August bis Anfang November mit Höhepunkt in der ersten Septemberhälfte.
  Insgesamt gibt es 57 Angaben über Sommervorkommen, davon allein 23 vom Warder See (Ostholstein). Die Hauptvorkommen liegen in drei Gebieten im Osten und Südosten Schleswig-Holsteins. Bruten wurden nicht nachgewiesen. Wahrscheinlich sind Sommervögel z. T. zweijährige noch nicht brutfähige Tiere. Diese können durchaus als potentielle Brutvögel von morgen angesehen werden.
  
  Winterbeobachtungen nehmen zu, aber keine echte Überwinterung. Zum Teil mag es sich um nicht intakte Tiere handeln.
  Bekannt sind 5 Ringfunde schwedischer Tiere, darunter ein zweijähriger Übersommerer.
  Auch in jüngster Zeit werden durchziehende Fischadler in Schleswig-Holstein vernichtet. Im Herbst 1966 stehen im Gesamtraum 16 beobachteten Ex. 9 abgeschossene gegenüber!
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• Haarmann, K. (1967): Der Zwergschnäpper, Ficedula parva, im Hamburger Raum. Corax 2: 70 - 78.  
• Bohnsack, P. (1967): Die Jahresverbreitung schleswig-holsteinischer Stare, Sturnus vulgaris, nach den Ringfunden. Corax 2: 79 - 86.  
• Heldt sen., R. (1968): Die Westküste Schleswig-Holsteins, ein Lebensraum für Limikolen. Corax 2: 90 - 91.  
• Schlenker, R. (1968): Über das Wintervorkommen von Limikolen an der schleswig-holsteinischen Westküste. Corax 2: 92 - 108.  
• Heldt sen., R. (1968): Übersommernde Limicolen an der Westküste von Schleswig-Holstein. Corax 2: 108 - 130.  
• Drenckhahn, D. (1968): Die Mauser des Kampfläufers, Philomachus pugnax, in Schleswig-Holstein. Corax 2: 130 - 150.  
• Berndt, R. K. (1968): Einjährige Beobachtungen des Limikolenzuges auf der schleswig-holsteinischen Geest. Corax 2: 150 - 155.  
• Drenckhahn, D., H.-J. Lepthin & V. Looft (1968): Die Moore Schleswig-Holsteins und ihr Brutvogelbestand. Corax 2: 163 - 179.  
• Haack, W. (1968): Zum Jahresvorkommen der Graugans, Anser anser, in Ostholstein 1958 - 1967. Corax 2: 180 - 194.  
• Lemke, W., & R. Schlenker (1968): Sturmgäste in der Deutschen Bucht im Herbst 1967. Corax 2: 194 - 200.  
• Haack, W. (1968): Neue Funde der Bartmeise (Panurus biarmicus) an der Unterelbe. Corax 2: 200 - 201.  
• Hofstetter, F. B. (1968): Heinrich Seilkopf zum Gedächtnis. Corax 2: 202 - 203.  

Beiheft 1

• Schmidt, G. A. J. (1967): Jahresbericht aus der Region Ost der O.A.G. für 1966. Corax 2, Beiheft I: 2 - 9.
• Dien, J., K. Haarmann & W. Harms (1967): Jahresbericht aus der Region Süd (Hamburg) der O.A.G. für 1966. Corax 2, Beiheft I: 9 - 16.
• Schlenker, R. (1967): Jahresbericht aus der Region West der O.A.G. für 1966. Corax 2, Beiheft I: 17 - 27.
• Heins, R. (1967): Beringungsbericht 1966 für das Gebiet der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Schleswig-Holstein und Hamburg e.V.. Corax 2, Beiheft I: 28 - 38.
• Schlenker, R. (1967): Bemerkenswerte Beobachtungen im Bereich der schleswig-holsteinischen Nordseeküste aus dem Zeitraum Januar bis September 1967. Corax 2, Beiheft I: 39 - 40.
• Westernhagen, W. von (1967): Auffälliger Zug von Wespenbussarden, Pernis apivorus, am 15. Mai 1967 im Raum Wesermündung - Unterelbe - Dithmarschen. Corax 2, Beiheft I: 41.

Beiheft 2

• Emeis, W. (1968): Ergebnisse der schleswig-holsteinischen Storchenerhebung 1967. Corax 2, Beiheft II: 43 - 44.
• Haack, W. (1968): Sammelbericht aus der Region Süd (Holstein) der O.A.G. für die Zeit vom 1.I.1965 bis 15.IX.1968. Corax 2, Beiheft II: 44 - 60.
• Schmidt, G. A. J. (1968): Jahresbericht aus der Region Ost der O.A.G. für 1967. Corax 2, Beiheft II: 61 - 69.
• Schlenker, R. (1968): Jahresbericht aus der Region West der O.A.G. für 1967. Corax 2, Beiheft II: 69 - 76.
• Streese, U. P. (1968): Ornithologischer Jahresbericht 1967 für das Hamburger Gebiet. Corax 2, Beiheft II: 77 - 84.
• Schlenker, R. (1968): Kurzbericht über das Auftreten von Invasionsvögeln im Sommer und Herbst 1968. Corax 2, Beiheft II: 85 - 86.
• Heins, R. (1968): Beringungsbericht 1967 für das Gebiet der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Schleswig-Holstein und Hamburg e.V.. Corax 2, Beiheft II: 86 - 95.
• Anonymus (1968): Empfehlungen für Untersuchungen der Siedlungsdichte von Brutvogelbeständen. Corax 2, Beiheft II: 96 - 101.
• Westernhagen, W. von (1968): Liste besonders interessanter Arbeiten aus dem ausländischen Schrifttum. Corax 2, Beiheft II: 102 - 103.